Waldwipfelpfad – Der Bayerische Wald von oben
Seit 2008 verläuft der 350 Meter lange Waldwipfelweg bis zu 30 Meter über der Erde barrierefrei auf Höhe der Baumkronen des Vorwaldes.
Öffnungszeiten: Bei gutem Wetter April bis Oktober 9–19 Uhr, November bis März 10–16 Uhr
Preise: Erwachsene 6 Euro, 7–17 Jahre 4 Euro, Familien 18 Euro
Altersempfehlung: Ab 5 Jahren
Information: Familie Six, Maibrunn 2a, 94379 Sankt Englmar, Tel. 09965/800 87, www.waldwipfelweg.de
Einkehr: Woid-Wipfe-Häusl (SB) am Eingang mit Spiellandschaft im 1. Stock
Hoch über den Baumkronen
Pfeift der Wind ein leises Lied, wiegt sich der Weg. In Augenhöhe mit Wipfeln oder sogar darüber eröffnen sich überraschende Perspektiven. Der vogelfreie Blick schweift über Gäuboden und Donau hinweg die Isar flussaufwärts. Vor allem im Herbst, wenn der Föhnwind bläst, grüßen am südlichen Horizont die Alpen in rund 200 Kilometer Entfernung.
Lehrreiches auf dem Naturerlebnispfad
Natürlich sorgt die Betreiberfamilie auch für die notwendige Sicherheit. So verfügt der aus Lärchenholz gefertigte Wipfelweg über ein massives Geländer und steht auf 36 TÜV-geprüften Betonmasten. Auch Kinderwagen meistern den Weg problemlos. Wieder im Schoß von Mutter Erde zurück, schließt sich ein rund zwei Kilometer langer Naturerlebnispfad an. Neuerdings begegnen uns dort Alpakas, Lamas, Kängurus und Schwarznasenschafe. Schautafeln erklären auf 25 Mitmach-Stationen spielerisch, wie Waldbienen Honig erzeugen oder wie Tierspuren richtig gelesen werden. Hinzu kommt der neue »Pfad der Optischen Phänomene«. Und an den Wochenenden im Advent erleuchtet den Wald ein Weihnachtsmarkt.
15 Autominuten in Richtung Norden fasziniert Bayerns Geotop Nummer eins, der Pfahl bei Viechtach. Das harte Quarzgestein bildet einen markanten Drachenkamm, beim ehemaligen Steinbruch lauert ein gewaltiger Abgrund. Der 2,7 km lange Pfahl-Rundweg beginnt in Fahrtrichtung Cham am B 85-Parkplatz unmittelbar hinter der Riedbachbrücke bei Viechtach.
Und für alle, die weniger hoch hinaus wollen, wartet im Kurpark am südlichen Ortsrand von St. Englmar auf einem Spaziergang eine Doppelwippe, eine Kletterwand, ein Naturbadeweiher sowie der Erlebnishof »Alte Mühle« mit Ziegen, Ponys und traditioneller Wirtsstube.